Tag 7: Über den Kreis (Ge-)fahren

Los ging es heute Morgen in Överkalix bei noch recht gutem aber kühlem Wetter. Eigentlich war nur „Fahrtag“ – einfach von A nach B ohne besondere Ereignisse. Daher hatten wir das erwartet:

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Doch dann kam es anders. Nach nur gut 30 KM überquerten wir den Polarkreis. Der kleine Bernd war so verdattert das er sich bei Marcus im Helm versteckt hielt. Aber die Neugierde war dann doch stärker.

Das erste große Etappenziel!!! Wie sagen die Zocker? Level Completed 🙂

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Naja und nun nur noch 270 KM bis zu unserer heutigen Unterkunft.

Als erstes stellten wir sehr schnell fest, warum man besser mit großen Reiseenduros als mit irgendwelchen Straßenmaschinen oder gar Choppern diese Tour fährt. Ein deutlich längerer Federweg ist dann doch angebracht bei den Straßenverhältnissen. Längs & Querrillen, Schlaglöcher und Beulen in der Straße ohne Ende. Also: Ein HOCH auf unsere Reisebegleiter!

Ja und dann kamen die Herrschaften worauf wir quer durch Schweden schon hingewiesen wurden.  Rentiere. Erst einzeln und dann immer wieder mal. Hier bremst man öfter für die Kumpels vom Rudi, als vor roten Ampeln (die letzte Ampel haben wir einige hundert Kilometer zuvor mal gesehen)

Rudis Kumpel (ohne rote Nase)

Rudis Kumpel (ohne rote Nase)

Und dann noch mal in einem kleinen Clip:

Diese Tiere sehen zwar niedlich aus, aber wenn man mit 100km/h ankommt sind sie doch nicht ungefährlich!

Und weil der Tag somit noch nicht genug Ereignisse hatte, durften wir 50KM vor dem Tagesziel auch noch unsere Regenklamotten anziehen. Von jetzt auf gleich wurde es ziemlich Nass von oben. Dazu fiel die Temperatur auch noch auf nur noch 7°C.

Gott sei Dank hörte es nach ca. 12-13KM wieder auf und wir erreichten mehr oder weniger Trocken unser Nachtlager in Lappland.

Unsere Hütte am See in Lappland

Unsere Hütte am See in Lappland

So – zwei Tage noch dann sind wir am Ziel.

Fortsetzung folgt …….

 

 

Tag 5: Wenn Engel reisen

Tag 5: Tageskilometer: 385 KM, Durchschnittsgeschwindigkeit 80 km/h

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Nach einer kurzen Nacht (die Nachbarn im Hostel waren ein wenig laut) ging es zeitig auf die Bikes. Getankt hatten wir gestern Abend direkt bevor wir am Hostel angekommen sind, also keine Verzögerung. Nach den ersten 30 KM auf der E4, gab es erst mal Frühstück. Kaffee und aufgebackene Brötchen. Der Wirt freute sich mal wieder mit jemandem Deutsch sprechen zu können. Vor ca. 20 Jahren hat er einige Zeit in Hamburg gelebt und gearbeitet.

Anschließend wurden erst einmal Kilometer gemacht. Irgendwann erschien hoch über den Bäumen zwei Brückenpfeiler. Die gehörten zu einem Bauwerk über ein Fjord bei Sundsvall.

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Da wir früh dran waren haben wir einen kleinen Abstecher gemacht und uns die Stadt auf den Bikes ein wenig angesehen.

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Und wieder ging es über die E4. Immer weiter Richtung Norden. Am späten Mittag haben wir dann mal ein Restaurant der Sibylla-Ketten (muss wohl etwas speziell schwedisches sein) in Örnsköldsvik ausprobiert. Das Essen war Ok – aber innen sah es so aus, wie wir es von außen erwartet hatten. Ein bisschen runtergekommen!

Dann ging es weiter Richtung Umea. Marcus wollte dort gerne in das „Gitarrenmuseum“ welches aber leider geschlossen hatte. In der Zeit als er nachschauen war, fiel mir auf der anderen Straßenseite was auf.

Schaut mal hin. Wir mit Heiligenschein. Selbst unser Maskottchen hat einen. Also doch: wenn Engel reisen…

… drum haben wir auch wohl so gutes Wetter.

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Die letzten knapp 30 km ging es dann wieder zügig weiter – dieses Mal über die E12. Leider war die Rezeption geschlossen und wir mussten uns den Schlüssel an einem Hotel in der Nähe abholen. Der Hütte ist ganz Ok – vor allem mit viel Platz. Nur die Nachbarn hier sind – naja wir haben das erste Mal die Motorräder zusammengekettet.

Wir hoffen es geht morgen weiter 😉

Tag 3: von Ikeatown (Älmhult) nach Nyköpping

Tag 3: Kilometer:  415KM, Durchschnittsgeschwindigkeit: 75 km/hNK_Tag03

Wie Marcus an anderer Stelle schon erwähnt hatte, war die Nacht – sagen wir mal: Bescheiden. Dafür begann der Tag mit viel Sonne und wir starteten gegen 9:30 Uhr in Älmhult Richtung Nyköpping.

Der erste Teil der Strecke ging über Landstraßen durch recht schöne Landschaften. Nach ca. 30 Min. erreichten wir die E4 in Richtung Stockholm. Den ersten Stopp machten an einem Großmarkt, wo wir für umgerechnet 2,50€ 2 Kaffee und ein Croissant bekommen haben.

Weiter über die E4 – die sich ewig lang zieht – lernten wir ein paar Niederländer kennen welche auch zum Nordkap unterwegs sind. Dort hatten große Temperaturwechsel. Teilweise war es über 30C heiß und es fühlte sich an als ob wir durch einen heißen Föhn fuhren. Am „Vättern See“ (der zweitgrößte See in Schweden) hatten wir dann schlagartig nur noch knapp 18C. Brr – wie Kalt ist das denn.

Und wieder ging es auf die E4 noch rund 350KM bis Stockholm bzw. 280 KM zu unserem Nachtlager. Bei einem weiteren Stopp lernten wir eine junge Schwedin kennen, welche uns erklärt sie würde niemals auf ein Motorrad steigen da es wohl das gefährlichste Fortbewegungsmittel der Welt wäre. Dennoch war sie von unserer Tour begeistert und wollte auch mal hier ein schauen.

Als nächstes ging es dann in Richtung „Berg“. Dort gibt es eine Schleuse mit 5 Stufen auf knapp 800 Metern. Ein sehr betagtes Bauwerk, aber im noch in Funktion. Auf der anderen Straßenseite liegt das schöne Lokal „Jennys Cafe & Restaurant“ wo wir unser Mittagessen genossen haben.

Und wieder ging es dann auf die E4. Direkt an der Auffahrt in Linköpping waren diverse Kampfflieger auf Stelzen an der Autobahn aufgestellt. Diese waren Hinweise zu dem „Military Fligth Museum“ in Linköpping. Wie wir von unseren Campingplatznachbar am Abend erfahren haben, werden in Linköpping bei Saab noch heute die Militärflieger für das schwedische Militär hergestellt.

Die letzten 120 KM haben wir dann am Stück „abgerissen“. Gerade als wir am Campingplatz ankamen fing ein leichter Regen an und die Temperatur sank wieder mal auf unter 20C – gut für die Nacht.

Der Betreiber des Platzes ist super nett und hat uns noch mit Bettzeug ausgeholfen welches wir nicht im Voraus gebucht hatten. Nachdem wir dann beide geduscht hatten lernten wir eine nettes Paar direkt neben uns kennen, wo wir auch gerade bei einem Bierchen den Abend ausklingen lassen. Einige Tipps für die Tour Morgen haben wir von dem netten Herrn auch noch bekommen, so das wir dann die „alte E4“ direkt an der Ostsee lang nach Stockholm nehmen werden. Soll traumhaft sein. Aber das könnt ihr dann Morgen hier lesen.

So nun will ich unsere Gastgeber nicht länger warten lassen und fasse die Bilder von heute einfach in einer kleinen Galerie zusammen.

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Tag 1 – Friesland und Süddänemark

Tag 1: Von Glückstadt nach Odense. 319KM, Durchschnittsgeschwindigkeit 70 km/h

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Der Blick aus dem Fenster heute Morgen war nicht sehr verheißungsvoll. Dunkle Wolken über Glücksstadt ließen den Gedanken an die Regenkombis aufkommen. Ein Blick auf die Wetterkarte allerdings sagte uns das es nach 9:00 Uhr trocken bleiben sollte.

Also erst mal alles zusammenpacken und Frühstücken gehen. Marcus wartet dann noch händeringend darauf das der NKD am Marktplatz öffnet um sich einen Gürtel zu kaufen. So sollte seine Jeans auch da bleiben wo sie hingehört und nicht wie gestern Abend immer wieder (zwar vergebens aber nervig) den Weg zu den Füßen suchen.

Um 9:30 Uhr ging es dann los. Ohne Regenkombi dafür mit ein wenig blauem Himmel und steigenden Temperaturen. In Rendsburg hatten wir dann strahlenden Sonnenschein und knapp 22° *Jubel* . Bei unserem ersten Halt kam das Thema Perso noch mal auf. Da wir Morgens im Focus-Ticker gelesen hatten das die Dänen weiterhin verstärkt die Grenzen kontrollieren musste noch was passieren. Also bei gut 25° quer durch Flensburg zur nächsten Polizeiwache. Dort habe ich meinen Perso verlustig gemeldet und dann konnten wir 3 km weiter zur Bundespolizei um mir einen Ersatzausweis zu beschaffen.

Man kann ja über die Norddeutschen sagen was man will, aber die Beamten der BuPo (selber Biker) waren meganett. Nach kurzer Zeit, ein bisschen Geplauder über die Tour und einem Entgeld für den Ersatzpero konnte es dann weiter gehen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Beamten der Bundepolizei in Flensburg. Einfach Klasse!!!

Nach einem kurzen Tankstopp ging es dann über die dänische Grenze. Wir wurden einfach durchgewunken. Super!! Wir legten ein paar Extrakilometer ein, um zu „Annies Kiosk“ zu gelangen. Die weit über die Grenzen von Dänemark bekannte Hotdog Bude mit Bikertreff an der Ostsee mit Blick auf die Flensburger Förde. Schnell waren zwei Hotdogs bestellt und ebenso schnell  verputzt. Zum Nachtisch gab es dann noch ein lecker dänisches Softeis.

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Aber nun auf nach Odense. Knapp 130 KM lagen noch vor uns. Ein flotter Ritt über die A20 bis kurz vor die Brücke nach Odense brachte uns dem Ziel schnell näher. Dann erwischte uns doch noch ein Stau und wir wurden auf den Bikes ein wenig gegart.

Kurz drauf erreichten wir unser BnB in Odense wo wir nun den Abend im Garten ausklingen lassen.

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Alles in allem wieder ein Super Tag! So kann es weitergehen!

Tag 0 ist erledigt

Unser Weg heute von Drensteinfurt nach Glückstadt- 310KM Durchschnittstempo 69k/mh:

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So – nun sitzen wir nach unserer ersten Etappe in Glückstadt auf dem Balkon unserer Unterkunft.

Wir sind wie geplant heute Vormittag bei bestem Wetter (22° sonnig) gestartet und konnten bis hinter Bremen ohne Störungen durchfahren.

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Bei dem dann nötigen Tankstop kam der Knaller. Marcus konnte in seinem Portmaine weder Personalausweis noch seinen Führerschein ausfindig machen. Einige Telefonate später war gute Rat teuer. Die Dinger waren nirgendwo auffindbar und keine Idee mehr wo sie sein könnten. Nur so zur Sicherheit habe ich dann mal nach meinen Papieren geschaut. Führerschein: Check! Perso – verdammt wo ist der Perso. Nach ein wenig grübeln fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Statt den Perso in mein  Reiseportmaine zu legen weilte er Zuhause in meiner Handtasche. Nach dem ausfüllen der European Camping Card hab ich da wohl falsch einsortiert. Wir werden morgen mal mit der Fjordline Reederei sprechen ob die ggf. auch meinen Führerschein akzeptieren. Ansonsten wird der Perso den Weg per UPS an das Hotel am Nordkap finden. Marcus hat unterdessen beim X-ten mal untersuchen seiner Patte, festgestellt, dass die Dinger nur zu weit in das Fächlein gerutscht sind. Ergo: Perso und Fleppe bei Marcus -Check!!

Endlich konnte es weiter gehen. Viele Trecker und LKW später kamen wir an der Elbfähre in Wischhafen an. Nach kurzer Wartezeit (Motorradfahrer dürfen ja als erste an Bord)M2 ging es über die Elbe unserer ersten Unterkunft entgegen.

Unserem Bernd war auf der Fähre so anders. Das Schiffchen schaukelte auf dem Wasser doch ein wenig. Aber einen vorsichtigen Blick hat er dann doch riskiert:

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Zügig eingescheckt und bezahlt, um dann am Marktplatz im Lokal „Der Däne“ einen 200 gr Beef Burger mit einem Bierchen zu genießen. Hier ist Alkohol ja noch bezahlbar, weiter im Norden wird das ein teurer Spaß.M4

Nun lassen wir den Abend auf dem Balkon ausklingen und freuen uns auf den nächsten Abschnitt der Tour.  Dänemark wir kommen!

 

 

Bernd das Maskottchen

So,

es hat ein wneig gedauert aber nun hat auch unser Maskottchen Bernd seine „Kluft“ für die Tour.

Der Erste Weg führte den kleine Frechdachs zur Inspektion von Frau Storm

Er schaut zwar noch ein wenig ernst, hat mir aber versichert sich auf die Tour zu freuen.

Noch vier mal Schlafen dann geht es los!!

Noch 30 Tage – letzte praktische Vorbereitungen

Die Zeit rast dahin. Nur noch 30 Tage bis zum Start unserer Tour.

Heute waren letzte Vorbereitungen dran. Was passt in die ALU-Box (Reservekanister 2 x 2L, Kocher, Regenkombis, Thermoskanne usw.) Dann haben wir noch unser „Notfallzelt“ testweise aufgebaut. Eine kleine Runde um Drensteinfurt zeigt das die GoPro noch einen neuen Platz braucht. So sind die Bilder viel zu wackelig. Zum guten Schluss wurde bei Marcus noch ein 12V Dose unter der Sitzbank montiert.

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Sicherheit muss sein – Fahrtraining

 

Schon seit vielen Jahren besuchen Marcus und ich Fahrsicherheitstrainings. Auch am letzten Sonntag war es wieder so weit.

Bei der Verkehrswacht Borken besuchten wir ein Training für Biker. Hier mal ein kleiner Film davon:

Wir können diese Fahrtrainings auch nach mehr als 30 Jahren auf dem Bike sehr empfehlen. Es schleichen sich immer wieder kleine Fehler ein die bei einem solchen Training eleminiert werden können!

 

 

Stauraum & Kamera muss sein

Als Bikerin ist man es ja gewohnt mit wenig Gepäck auszukommen. Lange Jahre bin ich jetzt mit den Oxford Soft-Seitentaschen gefahren. Die waren gut – aber nun nicht gut genug.

Für die nun bevorstehende Tour reichen die aber bei weitem nicht aus. Mit ein wenig Glück habe ich in einem Kleinanzeigenportal eine SW-Motech Halterung für meine Suzi gefunden. Bei dem örtlichen Dealer meines Vertrauen gab es dazu ein Paar GIVI Koffer – alles zusammen keine 200 Euronen.

WP_20160312_11_11_46_Pro_LI WP_20160313_10_47_47_Pro_LIUnd auch ein Topcase musste her. Seit vielen Jahren steht ein Alu-Case, welches schon vor knapp 20 Jahren auf meiner Kawasaki GPZ 305 Dienst getan hat, im Car-Port. Nun kommt es wieder zum Einsatz. Regenzeug, Kocher usw. werden da Platz drin finden.

Schon vor einiger Zeit habe ich bei einem Hobbyausstatter aus Hong Kong  eine HD GoPro ähnliche Actioncam geschossen. Mit SJ4000 Chipset ist sie für mich völlig ausreichend. Davon könnt ihr Euch ja später an dieser Stelle einen Eindruck machen

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Platziert habe ich die Cam auf dem Windschild. Dazu verwende ich den leicht konkaven Klebepad welcher mitgeliefert wurde.

 

 

… und weiter geht die Planung

gestern Abend haben wir bis in die Nacht zusammen die weitere Planung vorgenommen.

Bis auf wenige Teilabschnitte steht jetzt auch die Strecke für den Rückweg. Mit dabei sind unter anderem der Geiranger Fjord

Geiranger Fjord

Geiranger Fjord

und die „Atlantic Road“

Ebenso sind fast alle Unterkünfte gebucht worden. Einige muss ich noch nachhaken.

Für meine Suzi bin ich bei der Suche nach Kofferträgern und auch Koffern fündig geworden.

Derzeit habe ich den Eindruck dir Zeit rast davon….