2019: Tirol und Ötztal

Dieses Jahr ging es dann wieder Los. Die Planungen starteten im Frühsommer. Richtung Tirol und alpen sollte es gehen. 

Wir haben uns nach kurzer Zeit für das Hotel „Linserhof“ in Imst entschieden. Ein gute Komplettangebot mit 2 Übernachtungen & Halbpension (lecker und reichhaltig war es) für 150 p.P. war unsere Wahl. 

Der ersten Teil des Hinwegs (da war dann die BAB angesagt für flottes ankommen) führt uns Richtung Pforzheim wo wir bei einem Freund übernachtet haben. Damit der Abend nicht so lang wurde haben wir noch die „Motorworld Böblingen“ besucht und dort im „Wichtel“ zu Abend gegessen. 

Am nächsten Morgen ging es dann los Richtung Österreich. Auf dem Weg dorthin wollten wir noch meinen Freund Ernst in Kempten besuchen. Ein Megastau auf halber Strecke hat uns dann den Weg mal so richtig lang gemacht. Gegen Mittag kamen wir dann in Kempten an wo Markus beim Tanken und dem Routine-Check der Reifen ein scheinbares Problem mit  dem Luftdruck am Vorderrad feststellte. Da fehlten wie schon am Vorabend ca. 0,8 Bar im Reifen. Ernst konnte uns noch einen guten Reifenspezi nennen den wir dann auch aufgesucht haben. Letztendlich war kein Problem da. wahrscheinlich war am Vortag das Gerät defekt und hat nicht wie gefordert den Reifen auf korrekten Druck gebracht. Lustig war dann noch das der Monteur in der Werkstatt direkt neben unserem Hotel wohnt. Wie klein ist doch die Welt.

Nach dieser kleinen Unterbrechung ging es dann flott weiter in Richtung Österreich. Über Reutt (schon mal vorbei an der Highline 179) ging es dann über das Hahnentennjoch nach Imst. Gegen 20:00 Uhr erreichten wir dann auch unser Hotel. Nach dem Check in gab es noch ein gutes, ausgiebiges Abendbrot mit lecker Wein 🙂

Am nächsten Morgen ging es nach einem guten Frühstück gegen 9:30 Uhr los in Richtung Innsbruck. Wir hatten uns zwar „Pickerl“ für de Autobahn besorgt, sind aber ganz entspannt am Fuße der Berge gefahren. Der Wechsel von Wald, Feldern kleinen Dörfern, tollen Kurven lies schnell, sehr viel Spaß am fahren aufkommen. Sollte da jedoch ein Schild stehen“ Weidetiere auf der Fahrbahn“: Nehmt es ernst. Rindviecher (mit vier Beinen), Schafe Ziege und Pferde – da rennt alles rum!! 

Nach der kurzen Tour durch Innsbruck (Menno ist die Skischanze groß) kamen wir auf de alte Brennerstrasse nach Italien wo wir uns in einem kleinen Café ein zweites Frühstück gegönnt haben. Ehrlich gesagt war der Brenner schon recht Langweilig! Klar ein paar Kurven – aber auch Autos und LKW dicht an dicht. naja…..

Nun ging es los Richtung „Jaufenpass„. Eine geniale Anfahrt. Steigungen, Kurven ohne Ende. Haarnadelkurven. Es nahm bis auf die Passhöhe kein Ende. Zwischendurch wurden wir von einer Gruppe Biker überholt die wohl noch bis an die Adria wollten. In einem solchen „Affenzahn“ da lang – muss man nicht haben. Oben auf der Passhöhe machten wir dann erst mal Rast. Ein wahnsinniger Ausblick. Ich liebe ja das Meer über alles – aber solche Berge hoch mit dem Bike, dort bei tollem Wetter den Ausblick bei einem Kaffee genießen. Das hat auch schon was 🙂

Anschließend ging es dann weiter zum Timmelsjoch. Schnell zu fahrende kurven, wieder viele Aus und Ab und ebenso viele enge Kehren. Klar ab und an mal ein PKW der nicht weis wozu das Gaspedal da ist und mit 30 den Berg angeht – aber die sind ja schnell hinter sich gelassen. Oben angekommen haben wir uns erst mal ein wenig umgeschaut um dann ein kleines Mittagessen – um 16:00 Uhr – zu nehmen. Dann ging es weiter Richtung Mautstation und  Motorradmuseum. Der Weg ist nicht weit und dennoch waren wir zu spät dran als das sich ein Besuch im Museum noch lohnte. Es schließt um 17:30 Uhr. 

Von nun an ging es mit uns fast nur noch Bergab. Durchs Ötztal über Sölden wieder nach Imst ins Hotel. Flott gefahren verging der Weg wie auch die Zeit im Flug. gegen 19:00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Erschreckend fand ich unterwegs wie die so „tollen Städtchen“ wie Sölden ohne Schnee aussehen. Zum durchfahren Ok. Aber mehr – Nein Danke. Und auch im Herbst touristisch völlig überlaufen. 

Da das Wetter so toll mitspielte haben wir unser Abendessen auf der Terrasse genossen. Es war ein sehr schöner ausklang von einem wunderbaren Tour Tag. 

Am nächsten Morgen hieß es dann wieder packen. Wir machten uns auf Richtung Pforzheim – hatten aber dank dem Tipp von Ernst aus Kempten noch einen besonderen Zwischenstopp vor. Aber dalag erst noch der „Fern Pass“ auf dem Weg. Was uns da erwartete war nur eines: STAU! Einige so sportliche Radler meinten sie müssten den Pass mit dem Radel rauf. mit 2-5 Km/h auf dem Rad stehend den gesamten Verkehr aufhalten. Die Wohni’s, PKW und Kleinbusse passten dank dem sich ebenfalls stauenden Gegenverkehr einfach nicht an den Radlern vorbei. Damit hatten wir Stau bis kurz vor Reutt wo unser Zwischenziel, das „Highline 179“ lag. Ein Hängebrücke im „Tibetstil“ mit 404 Meter Länge und 117 Meter Höhe. Da rüber ist ein echtes Erlebnis was auch ein wenig Mut erfordert. Aber einfach sagenhaft!

Von da an ging es dann weiter Richtung Pforzheim welches wir am späten Nachmittag erreichten. Am nächsten Tag ging es dann flott – über die BAB – nach Hause. 

Alles in allem war es eine kurze aber sehr Eindrucksvolle Tour. 1860 KM in fünf Tagen. Berge bis zu 2509 Meter hoch, Kurven ohne Ende (die Reifen sind mal wieder so richtig Rund und die Angstnippel ein wenig kürzer.) Das ganze dann ohne nennenswerte Zwischenfälle mit viel Spaß! Die Tour für’s nächste Jahr entsteht gerade im Kopf. 

Hier mal einige Bilder der Tour als kleiner Film 

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