Tag 6: von Vännäs nach Överkalix

Tag 6: Tageskilometer: 407, Durchschnittstempo: 62 km/h, Gesamtkilometer: 2701

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Der heutige Tag war relativ unspektakulär, dabei weiterhin sonnig bis trocken, aber frisch mit 12 – 14 Grad.

Wir haben locker unsere Kilometer abgespult und dabei festgestellt, dass sich die Vegetation langsam verändert. An Laubbäumen sind nur noch wenige Birken zu sehen, in der Hauptsache wächst hier Nadelholz.

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Trotzdem gibt es hier offenbar genug Milch, um riesige Käselaibe herzustellen. Anders ist das hier wohl nicht zu erklären:

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Ansonsten haben wir nun die Ostsee hinter und gelassen, d.h. sie liegt nun südlich von uns. Die Sonne wird hier heute tatsächlich nicht untergehen, sondern erst um 0:01 Uhr morgen früh. Dafür geht die Sonne morgen auch schon um 0:53 Uhr wieder auf, es wird eine kurze Nacht…

Hier noch Impressionen von heute:

Heute ist unsere letzte Nacht in Schweden, wo wir morgen übernachten, wird noch nicht verraten 😉

 

 

 

Tag 6 – auf ins Landesinnere

Tag 6: Die bisher härteste Nacht liegt hinter uns, was aber ausschließlich an den Betten liegt. Mich würde interessieren, was ein Poldihammer (hat nix mit Fußball zu tun) hier messen würde…

Aber egal, wie das Messergebnis lauten würde, es wird heute – am Schwedischen Nationalfeiertag – weitergehen, weg von der Ostsee in Richtung Norden (wohin sonst 😉 )

Schaun wir mal, was Schweden im Landesinneren zu bieten hat…

… Bei Sonne und 11 Grad 😄

Tag 5: Wenn Engel reisen

Tag 5: Tageskilometer: 385 KM, Durchschnittsgeschwindigkeit 80 km/h

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Nach einer kurzen Nacht (die Nachbarn im Hostel waren ein wenig laut) ging es zeitig auf die Bikes. Getankt hatten wir gestern Abend direkt bevor wir am Hostel angekommen sind, also keine Verzögerung. Nach den ersten 30 KM auf der E4, gab es erst mal Frühstück. Kaffee und aufgebackene Brötchen. Der Wirt freute sich mal wieder mit jemandem Deutsch sprechen zu können. Vor ca. 20 Jahren hat er einige Zeit in Hamburg gelebt und gearbeitet.

Anschließend wurden erst einmal Kilometer gemacht. Irgendwann erschien hoch über den Bäumen zwei Brückenpfeiler. Die gehörten zu einem Bauwerk über ein Fjord bei Sundsvall.

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Da wir früh dran waren haben wir einen kleinen Abstecher gemacht und uns die Stadt auf den Bikes ein wenig angesehen.

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Und wieder ging es über die E4. Immer weiter Richtung Norden. Am späten Mittag haben wir dann mal ein Restaurant der Sibylla-Ketten (muss wohl etwas speziell schwedisches sein) in Örnsköldsvik ausprobiert. Das Essen war Ok – aber innen sah es so aus, wie wir es von außen erwartet hatten. Ein bisschen runtergekommen!

Dann ging es weiter Richtung Umea. Marcus wollte dort gerne in das „Gitarrenmuseum“ welches aber leider geschlossen hatte. In der Zeit als er nachschauen war, fiel mir auf der anderen Straßenseite was auf.

Schaut mal hin. Wir mit Heiligenschein. Selbst unser Maskottchen hat einen. Also doch: wenn Engel reisen…

… drum haben wir auch wohl so gutes Wetter.

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Die letzten knapp 30 km ging es dann wieder zügig weiter – dieses Mal über die E12. Leider war die Rezeption geschlossen und wir mussten uns den Schlüssel an einem Hotel in der Nähe abholen. Der Hütte ist ganz Ok – vor allem mit viel Platz. Nur die Nachbarn hier sind – naja wir haben das erste Mal die Motorräder zusammengekettet.

Wir hoffen es geht morgen weiter 😉

Tag 5 – weiterhin Sonne in Schweden

Tag 5 ist angebrochen! Nach angenehmer aber (wegen der Hostel-Mitbewohner) kurzer Nachruhe, begrüßt uns die frühe schwedische Sonne, die gemäß Wetter.com bereits um 3:15 Uhr aufgegangen sein soll.

Auch dieser Tag soll wieder regenfrei sein, dafür aber mit max. 10 Grad sehr frisch. Ich habe zur Vorsicht mein Thermofutter in die Motorradkombi geknöpft.

Mal sehen, was der Tag bringt 🙂

Tag 4: von Nyköpping nach Hudiksvall

Tag 4: Kilometer Gesamt 437 KM, Durschnittsgeschwindigkeit 83 km/h

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Frisch erstarkt durch guten Schlaf haben wir mit unserer Vorgabe „schnell zum Nordkap hin“ gebrochen. Stattdessen haben wir den Vorschlag unserer Gastgeber von gestern Abend angenommen und sind statt über die Autobahn per Landstraße weitergefahren. Das hat uns zur Erkenntnis geführt, dass man in Schweden doch kurvige Motorradstrecken finden kann 🙂

Die Kurven waren zwar sehr sanft (zumindest bei den erlaubten 70 bis 80 km/h), aber so konnten wir die Landschaft in Ruhe genießen. Der Tipp war wirklich einmalig gut! Zudem konnten wir bei sehr angenehmen 18 ° und Sonne fahren, optimal für Motorradreisende!

In gemächlichem Tempo erreichten wir die Hauptstadt Schwedens – Stockholm. Ein kurzes Stück mit der Fähre brachte uns auf die Insel Lovön und damit zum Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie – Schloss Drottningholm. Leider wollte sich Carl XVI. Gustaf nicht zeigen, so dass wir uns mit tollen Eindrücken vom Schloss wieder auf den Weg machten.

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Unsere nächste Station war der Dom zu Uppsala. Ein beeindruckendes gotisches Gebäude, welches das höchste Kirchengebäude Skandinavien ist.

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Da leider gerade ein Messe gehalten wurde, konnten wir leider keine Innenaufnahmen machen, denn vor uns lagen immer noch ca. 240 km vor uns und es war bereits 15:30 Uhr.

Unser Ziel Hudiksvall erreichten wir dann auch erst gegen 18:50 Uhr. Trotzdem konnten wir zumindest noch ein schönes Foto am Strand machen.

#Strand am Campingplatz in Hudiksvall

#Strand am Campingplatz in Hudiksvall

Tag 3: von Ikeatown (Älmhult) nach Nyköpping

Tag 3: Kilometer:  415KM, Durchschnittsgeschwindigkeit: 75 km/hNK_Tag03

Wie Marcus an anderer Stelle schon erwähnt hatte, war die Nacht – sagen wir mal: Bescheiden. Dafür begann der Tag mit viel Sonne und wir starteten gegen 9:30 Uhr in Älmhult Richtung Nyköpping.

Der erste Teil der Strecke ging über Landstraßen durch recht schöne Landschaften. Nach ca. 30 Min. erreichten wir die E4 in Richtung Stockholm. Den ersten Stopp machten an einem Großmarkt, wo wir für umgerechnet 2,50€ 2 Kaffee und ein Croissant bekommen haben.

Weiter über die E4 – die sich ewig lang zieht – lernten wir ein paar Niederländer kennen welche auch zum Nordkap unterwegs sind. Dort hatten große Temperaturwechsel. Teilweise war es über 30C heiß und es fühlte sich an als ob wir durch einen heißen Föhn fuhren. Am „Vättern See“ (der zweitgrößte See in Schweden) hatten wir dann schlagartig nur noch knapp 18C. Brr – wie Kalt ist das denn.

Und wieder ging es auf die E4 noch rund 350KM bis Stockholm bzw. 280 KM zu unserem Nachtlager. Bei einem weiteren Stopp lernten wir eine junge Schwedin kennen, welche uns erklärt sie würde niemals auf ein Motorrad steigen da es wohl das gefährlichste Fortbewegungsmittel der Welt wäre. Dennoch war sie von unserer Tour begeistert und wollte auch mal hier ein schauen.

Als nächstes ging es dann in Richtung „Berg“. Dort gibt es eine Schleuse mit 5 Stufen auf knapp 800 Metern. Ein sehr betagtes Bauwerk, aber im noch in Funktion. Auf der anderen Straßenseite liegt das schöne Lokal „Jennys Cafe & Restaurant“ wo wir unser Mittagessen genossen haben.

Und wieder ging es dann auf die E4. Direkt an der Auffahrt in Linköpping waren diverse Kampfflieger auf Stelzen an der Autobahn aufgestellt. Diese waren Hinweise zu dem „Military Fligth Museum“ in Linköpping. Wie wir von unseren Campingplatznachbar am Abend erfahren haben, werden in Linköpping bei Saab noch heute die Militärflieger für das schwedische Militär hergestellt.

Die letzten 120 KM haben wir dann am Stück „abgerissen“. Gerade als wir am Campingplatz ankamen fing ein leichter Regen an und die Temperatur sank wieder mal auf unter 20C – gut für die Nacht.

Der Betreiber des Platzes ist super nett und hat uns noch mit Bettzeug ausgeholfen welches wir nicht im Voraus gebucht hatten. Nachdem wir dann beide geduscht hatten lernten wir eine nettes Paar direkt neben uns kennen, wo wir auch gerade bei einem Bierchen den Abend ausklingen lassen. Einige Tipps für die Tour Morgen haben wir von dem netten Herrn auch noch bekommen, so das wir dann die „alte E4“ direkt an der Ostsee lang nach Stockholm nehmen werden. Soll traumhaft sein. Aber das könnt ihr dann Morgen hier lesen.

So nun will ich unsere Gastgeber nicht länger warten lassen und fasse die Bilder von heute einfach in einer kleinen Galerie zusammen.

Tag 2 angekommen in Schweden

Tag 2  – Tagesetappe 360 KM, Durchschnittstempo: 70 km/h

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Das Wetter ist immer noch super. Am Morgen war es bedeckt, was uns aber sehr recht war, da es so in den Kombis nicht zu heiß wurde.

Auf dem Weg von Odense in Richtung Kopenhagen liegt die „Große Belt Brücke“. Dieses Bauwerk macht seinem Namen alle Ehre. Die Überfahrt über die Brücke haben wir komplett gefilmt, der Clip dauert ca. 10 Min, da die Brücken 20 km lang ist!

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Da wir sehr gut voran kamen, hatten wir die Idee, einen Abstecher nach Kopenhagen zu machen, um die „echte“ Meerjungfrau zu sehen.

m1-klUnd wer sitzt bei der Dame im Schoss? Der Bernd!!

Die Idee war super! Die Meerjungfrau saß in hellem Sonnenschein vor der Stadt! Der Ausblick war toll, Knipsverrücke Damen aus der Ukraine wollen Fotos von uns und den Motorrädern machen – warum nicht.

Die Idee war total blöde! Ca. 10 km Fahrt durch Kopenhagen City bei 28° und mit gefühlten 0,5 km/h in der prallen Sonne ließen den Schweiß in Strömen fließen. Seltsamerweise leitete uns das Navi so durch die Stadt, dass wir nie im Schatten fuhren. Aber Kopenhagen ist eine schöne Stadt, das hat dann doch etwas entschädigt!

Anschließend fuhren wir von Kopenhagen nach Malmö, diesmal erst durch den „Øresundstunnelen“, danach über die Öresund-Brücke, die über die Meerenge zwischen Ostsee und Kattegat führt. Ein ähnlich imposantes Bauwerk, wie die Große Belt Brücke!

Schließlich bogen wir von der Autobahn ab, auf die Landstraße Richtung Älmhult. Durch die Wälder, Felder und Wiesen Schwedens ging es bis zum Campingplatz.

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Jetzt lassen wir beim Bloggen den Abend ausklingen 🙂

Tag 1 – Friesland und Süddänemark

Tag 1: Von Glückstadt nach Odense. 319KM, Durchschnittsgeschwindigkeit 70 km/h

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Der Blick aus dem Fenster heute Morgen war nicht sehr verheißungsvoll. Dunkle Wolken über Glücksstadt ließen den Gedanken an die Regenkombis aufkommen. Ein Blick auf die Wetterkarte allerdings sagte uns das es nach 9:00 Uhr trocken bleiben sollte.

Also erst mal alles zusammenpacken und Frühstücken gehen. Marcus wartet dann noch händeringend darauf das der NKD am Marktplatz öffnet um sich einen Gürtel zu kaufen. So sollte seine Jeans auch da bleiben wo sie hingehört und nicht wie gestern Abend immer wieder (zwar vergebens aber nervig) den Weg zu den Füßen suchen.

Um 9:30 Uhr ging es dann los. Ohne Regenkombi dafür mit ein wenig blauem Himmel und steigenden Temperaturen. In Rendsburg hatten wir dann strahlenden Sonnenschein und knapp 22° *Jubel* . Bei unserem ersten Halt kam das Thema Perso noch mal auf. Da wir Morgens im Focus-Ticker gelesen hatten das die Dänen weiterhin verstärkt die Grenzen kontrollieren musste noch was passieren. Also bei gut 25° quer durch Flensburg zur nächsten Polizeiwache. Dort habe ich meinen Perso verlustig gemeldet und dann konnten wir 3 km weiter zur Bundespolizei um mir einen Ersatzausweis zu beschaffen.

Man kann ja über die Norddeutschen sagen was man will, aber die Beamten der BuPo (selber Biker) waren meganett. Nach kurzer Zeit, ein bisschen Geplauder über die Tour und einem Entgeld für den Ersatzpero konnte es dann weiter gehen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Beamten der Bundepolizei in Flensburg. Einfach Klasse!!!

Nach einem kurzen Tankstopp ging es dann über die dänische Grenze. Wir wurden einfach durchgewunken. Super!! Wir legten ein paar Extrakilometer ein, um zu „Annies Kiosk“ zu gelangen. Die weit über die Grenzen von Dänemark bekannte Hotdog Bude mit Bikertreff an der Ostsee mit Blick auf die Flensburger Förde. Schnell waren zwei Hotdogs bestellt und ebenso schnell  verputzt. Zum Nachtisch gab es dann noch ein lecker dänisches Softeis.

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Aber nun auf nach Odense. Knapp 130 KM lagen noch vor uns. Ein flotter Ritt über die A20 bis kurz vor die Brücke nach Odense brachte uns dem Ziel schnell näher. Dann erwischte uns doch noch ein Stau und wir wurden auf den Bikes ein wenig gegart.

Kurz drauf erreichten wir unser BnB in Odense wo wir nun den Abend im Garten ausklingen lassen.

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Alles in allem wieder ein Super Tag! So kann es weitergehen!

Noch 30 Tage – letzte praktische Vorbereitungen

Die Zeit rast dahin. Nur noch 30 Tage bis zum Start unserer Tour.

Heute waren letzte Vorbereitungen dran. Was passt in die ALU-Box (Reservekanister 2 x 2L, Kocher, Regenkombis, Thermoskanne usw.) Dann haben wir noch unser „Notfallzelt“ testweise aufgebaut. Eine kleine Runde um Drensteinfurt zeigt das die GoPro noch einen neuen Platz braucht. So sind die Bilder viel zu wackelig. Zum guten Schluss wurde bei Marcus noch ein 12V Dose unter der Sitzbank montiert.

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